Menschliche Intelligenz gegen künstliche Intelligenz – wer gewinnt?

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Der Grundgedanke von künstlicher Intelligenz ist nicht neu. Bereits seit dem 18ten Jahrhundert versucht sich der Mensch im Bau intelligenter und menschenähnlicher Automaten. Die Idee selbst reicht bis in die griechische Mythologie zurück.

Der Begriff künstliche Intelligenz ist derzeit aktueller denn je, denn dem Automaten steht mittlerweile ausreichend Hirn, sprich Rechenpower, zur Verfügung. Die Maschine wird schlau und das macht Angst. Doch bereits jetzt verlassen wir uns im Alltag auf Navigationsgeräte und andere Assistenten.

Oft wird der Begriff AI auch als Sammelbegriff für verschiedene Ausprägungen verwendet. Hier ein kurzer Überblick:

Die schlaue Maschine – wieviel Intelligenz hätten Sie denn gerne?

Maschinelles Lernen (Machine Learning – ML)

Maschinelles Lernen basiert auf dem Grundsatz, dass ein künstliches System aus vorliegenden Daten eigene Rückschlüsse ziehen kann.

Amazon beispielsweise wertet die Daten aller getätigten Einkäufe aus und schlägt auf dieser Grundlage Produkte vor, die zusätzlich interessant sein könnten.

So ein künstliches System kann eine beliebige Anzahl von Kombinationen und Datensätzen testen. Das einzige Limit der Leistungsfähigkeit ist hier die Hardware.

Maschinelles Lernen ist aber auch in anderen Bereichen hilfreich. Oft sitzen Unternehmen auf einem Schatz von angehäuften Daten, denen sie mit herkömmlichen Methoden nicht beikommen können. Die intelligente Maschine kann aus dem Datenwust die nützlichen Daten destillieren. So wird aus Big Data Smart Data.

Auch wenn selbstlernende Systeme Daten miteinander vergleichen können, die Prinzipien von Ursache und Wirkung verstehen sie aber bestenfalls bedingt, wenn sie im Algorithmus verankert sind. ML kann nicht als Insellösung funktionieren. Es benötigt immer noch das Eingreifen des Menschen, oder…

Künstliche Intelligenz (KI, Artificial Intelligence – AI)

Maschinelles Lernen ist die Voraussetzung für künstlichen Intelligenz. Bei ihr geht es darum, menschliches Verhalten nachzuahmen. KI selbst gibt es in zwei unterschiedlichen Ausprägungen.

Schwache KI – Entscheidungshilfe

Ziel der schwachen KI ist es nicht, Maschinen ein Bewusstsein zu geben. Vielmehr geht es darum, menschliche Denkweisen zu unterstützen. Sie simuliert intelligentes Verhalten mithilfe von Mathematik und Informatik.

Starke KI – Architektur eines Bewusstseins

Damit Maschinen ein Bewusstsein erlangen können, werden viele unterschiedliche Wissenschaften zurate gezogen. Unter anderem sind dies Informatik, Psychologie, Neurowissenschaften, Mathematik, Philosophie und Linguistik, um nur einige zu nennen.

Ein solches Bewusstsein ist nicht zwingend auf Gemeinsamkeiten mit Menschen beschränkt. Sollte es eines Tages entstehen, wird es vermutlich andersartig sein und sich auch anders entwickeln.


Maschinelles Lernen

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Künstliche Systeme ermöglichen es, Rückschlüsse aus Daten zu ziehen, denen mit bisherigen Methoden der Informatik nicht beizukommen war.


Schwache KI

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Entscheidungshilfen auf Basis maschinellen Lernens. Bereits jetzt geeignet für praktische Einsatzmöglichkeiten.


Starke KI

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Maschinelles Bewusstsein, basierend auf einer Vielzahl an Ergebnissen unterschiedlichster Wissenschaften. Die Ziele sind auch nach Jahrzehnten der Forschung immer noch Vision.


Zwischenbilanz – was ist derzeit realistisch?

Schwache KI ist es, die derzeit neben ML Einsatz findet. Für sie gibt es bereits jetzt konkrete Anwendungsbereiche. Starke AI mit ihren hochtrabenden Zielen bleibt – zumindest bis jetzt – Zukunftsmusik.

Einsatzmöglichkeiten für künstliche Intelligenz

Schwache KI könnte schon bald einfache Aufgaben im Support übernehmen, bevor ein Mitarbeiter persönlich einspringen muss. Denkbar wäre beispielsweise der Einsatz in der Hotline einer Bank. Es wäre möglich, dass Automaten, nach Überprüfung einiger Sicherheitsfragen, Aufgaben wie Sperrung und Ersatz verlorener Kreditkarten selbständig abarbeiten.

Doch was für den menschlichem Mitarbeiter kinderleicht ist, ist für den Automaten Schwerstarbeit.

Um gesprochene Sprache zu verstehen, muss die Maschine zuvor mit umfangreichen Sprachdateien und dazugehörigen Transkriptionen gefüttert werden. Und selbst dann ist das System auf das beschränkt, was es bereits gelernt hat.

Ist der menschliche Konversationspartner heiser, beginnen bei der Maschine die Verständigungsprobleme. Für unser Gehirn ist das eine leichte Übung, weil es sich schnell an die neue Situation anpassen kann.

Das war nur ein kleiner Vorgeschmack, es existieren weitere Bereiche, in denen wir künstlicher Intelligenz noch immer überlegen sind:

Wahrnehmung der Umwelt über alle Sinne

Wir Menschen beziehen unsere Informationen immer von allen fünf Sinnen. Selbstfahrende Autos bekommen ihre Informationen auch aus einer Vielzahl an Sensoren. Das befähigt sie, sich autonom im Verkehr fortzubewegen. Hier sind sie uns vielleicht schon jetzt überlegen. Doch sie bleiben auf diesen Einsatzbereich beschränkt.

Sie können uns nicht sagen, welche Rose besser riecht, welches Brot frischer ist oder welcher Apfel besser schmeckt.

Deduktion

Deduktion ist das Ziehen logischer Schlüsse aus Aussagen, das Ableiten von allgemeinen Regeln und umgekehrt. Das klingt nach einer Spezialdisziplin für die Maschine. Ist es aber nicht. Bis eine Maschine soweit ist, logische Schlüsse zu ziehen, wird es noch einige Zeit brauchen.

Urteilsvermögen

Erkennen zwischen richtig und falsch. Wenn wir unser Urteilsvermögen einsetzen, benutzt unser Gehirn sehr komplexe Methoden, um die vorliegenden Informationen zu verarbeiten. Dabei führt es gleichzeitig Simulationen durch.

Auch hier ist uns die Maschine noch weit unterlegen.

Vererbtes Wissen

Die Forschung hat herausgefunden, dass sich auch Wissen vererben lässt. Wie und in welchem Umfang das geschieht, ist noch nicht gänzlich geklärt. Tatsache jedoch ist, dass unser Gehirn auf Jahrmillionen Evolutionsgeschichte zurückblickt und davon einiges im Laufe dieser Zeit abgespeichert hat.

Sozialkompetenz

Sympathien, Freundschaft oder Liebe. All das können Maschinen vielleicht bis zu einem gewissen Grad nachahmen, fühlen können sie es jedoch nicht.

Kreativität

In diesem Punkt haben wir nicht viel Erwartung von den intelligenten Maschinen. Überraschenderweise schneiden sie jedoch gar nicht so schlecht ab.

Wissenschaftler haben Algorithmen entwickelt, die Kreativität messbar machen und sie auf visuelle Kunst angewandt. Die Bilder, die dabei errechnet wurden, wurden auf der Art Basel ausgestellt. Im Schnitt bekamen sie bessere Kritik als die der menschlichen Mitbewerber.

Auch als Autoren oder Regisseure bemühen sich derzeit die künstlichen Intelligenzen redlich – eher mit bescheidenem Erfolg.

Kreativität Mensch gegen Maschine, ein Unentschieden.

Fazit

Verglichen mit den Leistungen menschlichen Verstandes, schneiden die Maschinen noch relativ schwach ab.

In einzelnen, spezialisierten Bereichen jedoch sind sie bereits jetzt eine echte Unterstützung.

Vermutlich stellt künstliche Intelligenz – zumindest in absehbarer Zeit – noch keine wirkliche Bedrohung dar. Viel wichtiger ist es, dass wir nicht auf unser Urteilsvermögen und unseren gesunden Menschenverstand verzichten. Anstatt dem Navigationssystem in unserem Auto blind zu vertrauen, sollten wir stets die Kontrollinstanz hinter dem System sein.

Eines gibt es allerdings, in dem uns die Maschinen haushoch überlegen sind.

Zählen

Das müssen wir uns eingestehen. Im Zählen sind wir nicht besonders gut. Zwar gibt es immer wieder Mathematikgenies, die uns mit ihrer Zahlenakrobatik verblüffen. Doch wenn wir Normalsterbliche ohne maschinelle Hilfe eine Aufgabe wie 3425 hoch 542 ausrechen sollten, wir wären stundenlang beschäftigt.

Alle komplexen Rechenoperationen lassen sich auf schlichtes Zusammenzählen vereinfachen. Und das können Maschinen mit einer beachtlichen Geschwindigkeit.

Gescheiterte Projekte

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Mein gescheitertes Projekt auf dem Höhepunkt, inklusive Zusammenarbeit mit Gastkünstlern (Graffiti im Hintergrund)

In meinem Leben habe ich so manch gescheitertes Projekt fabriziert. Das ist nicht wirklich schlimm, denn jeder scheitert. Wichtig ist jedoch, aus dem Scheitern zu lernen und trotzdem weiterhin beharrlich zu bleiben.

Nehmen wir beispielsweise das erfolgreiche iPhone von Apple. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es einen gescheiterten und mittlerweile vergessenen Vorgänger besass.

Den Apple Newton – falls sich noch jemand an den erinnert. Der Newton war ein PDA, ein persönlicher digitaler Assistent. Also ein iPhone ohne Phone. Oder ein kleines monochromes iPad, das mit einem Stilus und Schrifterkennung bedient wurde. In Zeiten, als MD-Player vergebens versuchten mit mehrmaligen Anläufen auf dem Markt Fuss zu fassen, ich beim Brennen von Audio CDs Leerhüllen produzierte und Swatch Uhren herausbrachte, die sich anpiepen liessen – Swatch Scall, besonders praktisch für Drogendealer – waren solche PDAs megacool, weil meganerdy und auch, im Verhältnis zum Nutzen, megateuer.

Soweit ich mich erinnere, war der Newton auch kein besonders grosser kommerzieller Erfolg. Der Newton war ein Kind der 90er, als die Mobiltelefone mehr Klotz als mobil waren und Normalsterbliche weder ein Telefon noch einen PDA mit sich herumtrugen.

Macht aber rückwirkend nichts, denn der Newton war quasi Vater des iPod Betriebssystems und dieser widerum Wegbereiter für das iPhone, das nun letztlich alles erfüllte, was der Newton versprach und sogar noch mehr – das Telefon selbst ist meiner Meinung nach eher eines der schwächeren Features. Auch stimmte diesmal das Timing.

Bei meinem nächsten Beispiel stimmte das Timing gleich zweimal nicht.

Ich bleibe bei einer fixen Idee Steve Jobs‘. Jobs hatte sich in den Kopf gesetzt einen würfelförmigen Rechner auf den Markt zu bringen, einen Cube.

Den NeXTcube, der für damalige Zeit technisch weit voraus war und dadurch Ruhm erlangte, dass er einerseits fantastisch aussah und andererseits von Tim Berners Lee dazu verwendet wurde, das World Wide Web zu entwickeln. Jawohl! Das Cybernet, das www!

Leider war der NeXTcube zu teuer, um ein grosser kommerzieller Erfolg zu werden.

Auch der nächste Versuch einen Computerwürfel unters Volk zu bringen scheiterte.

Der Mac Cube (Power Mac G4 Cube) war eine radikal stylische Idee. Ein formschöner aber dennoch unauffälliger und leiser Power Mac. Er kam mit einer passiven Kühlung aus, sodass er wirklich kaum Geräusche erzeugte. Doch leider hinderte der höhere Preis für den Designaufschlag im Vergleich mit damals üblichen G4 Macs, die beschränkte Erweiterbarkeit und nicht zuletzt das Akrylgehäuse, das dazu neigte unschöne Risse zu bilden, dass der Cube die Beliebtheit errang, die er verdiente. Er wurde nur ein Jahr lang hergestellt. Ich selbst habe zwei Cubes besessen – einen habe ich immer noch. Es sind wundervolle Rechner, die sich prima als Server eigneten.

Erst der Mac Mini, ein als Brotdose getarnter Würfelrechner für Einsteiger, trat 2005 – vier Jahre nach Einstellung des Cubes – den Siegeszug an, der seinen Vorgängern verwehrt war.

Der Mac Mini verfolgt eine andere Strategie, er ist kein elitärer Rechner für Ästheten, nein, er richtet sich an Verbraucher, Einsteiger, die bereits einen Monitor besitzen und einen Mac dazu haben möchten. Unauffällig wie er ist, versteckt er sich auf vielen Schreibtischen. Auch meine bessere Hälfte, Dr. N., besitzt mittlerweile den zweiten Mac Mini. Der erste hielt sieben Jahre. Der aktuelle Rechner mit Fusion Drive war eine Vernunftentscheidung, klaglos und unauffällig klinkte er sich einfach in die bereits vorhandene Infrastruktur ein. Mein einziger Kritikpunkt ist die fehlende, aber verschmerzbare, Erweiterungsfähigkeit des RAMs.

Beharrlichkeit zahlt sich aus, auch beim Scheitern!

Was war nun mit meinem gescheiterten Projekt, das das mich noch immer nicht in Ruhe lässt?

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Konzeptskizze für ein späteres Rendering der Hintergrundgebäude

Ein Webcomic, nein, mehr als das, eine animierter Filmreihe mit Synchronsprechern, Animationen, 3D-Renderings und Gastkünstlern auf dem Höhepunkt. In dem Moment, als ich das Projekt scheitern liess, war ich vielleicht sogar kurz davor etwas Profit damit einzufahren. Die Investition von Zeit und auch Geld war kurz davor sich auszuzahlen – in Anfangszeiten habe ich es sogar auf einem Mac Cube gehostet.

Ich hatte bereits einige Web Klick-Empfehlungen eingeheimst und war fest davon überzeugt mit meinem Projekt an der Macromedia Flash Film Night vom reinen Teilnehmer im ersten Jahr über den Mitanwärterplatz auf das Podium im Folgejahr bei meiner dritten Teilnahme das Podium letztlich zu betreten.

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Cameoauftritt von yours truly

Was war passiert?

Ich war in den letzten zwei oder drei Semestern meines Studiums und arbeitete auch nebenher. Macromedia Flash wurde an Adobe verkauft und die Macromedia Flash Film Night wurde eingestellt. Das Vehikel für meine Filme, Flash, bekam immer mehr einen schlechten Ruf als Tool zum Erstellen nerviger Werbebanner. Zu dieser Zeit hat mich mal wer gefragt, was ich denn im Moment eigentlich will.

Ich wollte mit dem Studium fertig werden und das lieber heute als morgen. Also beschloss ich mich vom Sci-Fi Universum, das ich geschaffen hatte zu verabschieden. Adieu Flash, Renderings, Storyboard, Dialogregie, Synchronsprecher, Flashwettbewerbe, Künstlerkollegen…

Und Hallo Diplomarbeit, Benutzerfreundlichkeit, SEO, Web und CMS…

Mein Diplom habe ich im Eildurchlauf mit einer sehr guten Note abgeschlossen – erfolgreiches Projekt. Ob es letztlich die bessere Entscheidung war, weiss ich nicht.

Aber selbst nachdem ich mein Projekt vor über 10 Jahren aufgegeben habe, ich habe nicht einmal mehr die Programme, um die alten Dateien zu öffnen, bleibe ich hartnäckig.

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Erinnerung an eine vergangene Zeit

Es ist ein Projekt, das auf die eine oder andere Art beendet werden muss und so bin ich dabei, seit letztem Jahr die Geschichte, die im Bereich Sci-Fi und Mystery angesiedelt ist, als Novelle niederzuschreiben. Kapitel für Kapitel. Das Projekt will einfach fertig werden. Da bleibe ich stur.

Auf Newgrounds befinden sich übrigens noch die alten Dateien der Filme – schnüff! 😀

 

Usability ist nicht User Experience

Es ist schon eine Weile her, dass ich nachgeschaut habe, was Tom Stewart gerade so macht. Für mich ist er einer der Experten, wenn es um Benutzerfreundlichkeit und Nutzererfahrung geht. Zusammen mit seinem Kollegen Dr. David Travis war er mir 2008 eine wichtige Quelle, als ich meine Semesterarbeit erstellt habe

Interessanterweise stammt der erste Artikel von ihm, den ich bei meiner jetzigen Recherche gefunden habe, auch aus dem Jahr 2008, ist aber aktueller denn je.

Ich gebe jetzt nicht Wort für Wort wieder, was Stewart dort schreibt, sondern interpretiere seine Aussage, die er dort trifft weiter.

Benutzerfreundlichkeit ist nicht gleich und Nutzererfahrung. Beide zusammen machen eine gelungene Nutzerorientierte Gestaltung aus.

Gerade wenn es darum geht, etwas zu verkaufen, ist beides enorm wichtig. Der Besuch beim Fachhandel kann mir ein fantastisches Nutzererlebnis bieten, doch es kann absolut schrecklich sein. dort erst einmal hinzukommen – Öffnungszeiten, Verkehrsanbindung, Parkplätze, etc.

Andererseits sind einige Onlineshops mittlerweile wirklich gut, was die Benutzerfreundlichkeit angeht. Doch das nützt alles nichts, wenn sie mich mit zusätzlichen Gebühren dafür abstrafen möchten, wenn ich mit Kreditkarte oder PayPal zahlen will. Oder ich schicke die Bestellung ab, nur um die Fehlermeldung zu erhalten, dass der Artikel nicht geliefert werden kann.

Speziell in diesem Fall habe ich mir den Artikel woanders besorgt und habe den Artikel vom ersten Webshop, der mir die Bestellung verwehrte, trotzdem erhalten und hatte ihn nun doppelt. Das ist ganz schlechtes Nutzererlebnis, inklusive Reklamation, Rücksendung und Überwachung des Kreditkartenkontos, ob denn die Rückzahlung des Kaufpreises auch erstattet wurde.

Bei ersterem Shop, der mir für meine Zahlungsweise Strafgebühren aufbrummen wollte, habe ich nicht gekauft. Beim Zweiten, der mit dem fehlerhaften Bestellsystem, werde ich nie wieder etwas kaufen.

Nur wenn Usability und User Experience stimmen, wird das Human Centred Design komplett (s. oben).

Amazon geht hier mit gutem Beispiel voran. Unlängst bestellte ich mir einen nicht gerade billigen Artikel direkt von Amazon – wohl überlegt nicht über den Marketplace – nur um – der Schock! – eine leere Verpackung zu öffnen. Ein kurzes Telefonat mit Amazon sorgte für eine kulante erneute Lieferung mit Expresspost – alles umsonst. Ich bin ein glücklicher Kunde! Zwar hat das meinen Enthusiasmus, was das Online Shopping angeht, etwas gebremst, doch meine Loyalität gegenüber Amazon gestärkt.

 

Dieser kurze Beitrag ist der Anfang einer Wiederbelebung dieses Blogs. In nächster Zeit werden wieder regelmässig neue Artikel von mir erscheinen.

Gastbeitrag von System Error

System Error published a new article

Auf System Error ist kein Verlass

Was habe ich mich auf diesen spannenden Beitrag gefreut, doch auf jemanden, der sich System Error nennt, ist kaum Verlass.

Also muss ich selbst über die „OutOfBoundsException“ schreiben.
Als ich das Programmieren mit Java lernte, habe ich solche Fehler reihenweise fabriziert. Mir passierte das beim Erzeugen von Arrays, wenn ich auf Wertebereiche, die ausserhalb meines Arrays lagen, zugreifen wollte.
Das war nun die nerdige Erklärung. Die Einfache folgt jetzt.

Arrays sind Behälter, in die ich Sachen hineingeben kann. Zahlen, Bilder, Objekte…
Wie Schuhschachteln.

Bekomme ich nun beispielsweise einen Sortieranfall im Wohnzimmer und schnappe mir drei Schachteln zum Ordnen meiner Habseligkeiten, erzeuge ich ein Array mit drei Behältern.

In Schachtel 1 lege ich alte Fotos.
In Schachtel 2 lege ich Schlüssel.
In Schachtel 3 lege ich Gummibänder.

Meine Tochter hilft mir dabei. Finde ich nun einen Tennisball, vergesse, dass ich nur drei Schachteln habe und sage zu meiner Tochter:
„Leg den doch bitte mal in Schachtel vier.“
Kommt garantiert als Antwort: „Aber Papa, da ist keine vierte Schachtel!“

Und das ist die OutOfBoundsException.

Diverse Schraubaktionen – von leicht bis fortgeschritten und verflixt nochmal

Während der langanhaltenden Sendepause habe ich wieder einmal einige Schraubereien durchgeführt.

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Austausch des Lüfters (unten links) am MacBook.

Das MacBook bekam eine Speichererweiterung von 4 auf 8 GB, nachdem meine Tochter mit als neuer Benutzer eingezogen ist, da ihr altes MacBook nun mausetot ist – Altersschwäche.
Das bescherte dem Auslaufmodell MacBook Unibody noch einen beträchtlichen Leistungsschub. Das war mehr als einfach.

Der Mac mini von Dr. N. bekam die grösstmögliche Festplatte spendiert – 750 GB, somit ist nun Ruhe von wegen Speicherknappheit.
Zuerst installierte ich ein neues System auf einer externen Lacie Rikiki. Anschliessend tauschte ich einfach die Platten. Das ging flott und war, nachdem ich letztes Jahr den Mini bereits mit grösserem RAM beglückt hatte, auch nicht sonderlich schwieriger.

Bei meinem iPod zerbarst das Glas und nachdem ich gelernt hatte, dass zwar das Glas und die Anzeigevorrichtung nur zusammen ersetzt, aber durchaus getrennt besorgt werden können, besorgte ich mir ungeschickter weise beides getrennt und restaurierte den Winzling. Moderat schwierig, weil ich recht grosse Hände habe.

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Grrrmblbrmft!

Moderat schwierig sollte auch der Lüfteraustausch an oben erwähntem MacBook ausfallen, nachdem nun dieser Lagerschwäche anmeldete.
Nun gut, Ersatzteil bestellt, Feinmechaniker Werkzeug geschnappt und zuversichtlich ans Werk.
Allerdings wollte sich eine Befestigungsschraube am Lüfter partout nicht lösen und der Kreutzschlitz drohte zu verrunden. Sichtlich etwas unleidlich entschloss ich mich letztlich das Superdrive Laufwerk zu entfernen, damit ich von der Seite die hartnäckige Schraube mit einer Zange lösen konnte. Diese zeigte sich letztlich doch kooperativ und das ganze Gefiesle zeigte sich schlussendlich doch noch produktiv.

Was die Schraube nun so festzementiert hatte – zuviel Sicherungspaste, das Gewinde, zuviel Drehmoment – ich weiss es nicht. Ich habe bis jetzt zig solcher Schrauben ohne geringste Probleme ein- und ausgebaut.
Oft erweisen sich so simple Reparaturen, dank – oder besser undank – der Tücke des Objekts, unerwartet schwieriger, als vermutet.

Henry Rollins am Valentinstag im Dachstock Bern

Henry Rollins

Für seine Massstäbe in Würde gealtert: Henry Rollins.

Letztens nahm ich eine CD aus dem Regal – es handelte sich dabei um „Weight“ – und fragte mich: „Was macht eigentlich Henry Rollins so?

Er singt nicht mehr, kann aber trotzdem nicht aufhören zu touren. Ersteres findet er mit gerade mal gut 50 Jahren eher unpassend, letzteres ist das, was er seit drei Jahrzehnten nunmal so macht und nicht davon lassen kann.

Und er kommt in den Dachstock der Reitschule Bern. Diese ist gut zu Fuss vom Bahnhof aus zu erreichen. Ich also nichts wie hin.

Wie verläuft nun einen Abend mit Henry Rollins? Der Mann betritt die Bühne, redet über Politik, erzählt aus seinem kurzweiligen Leben und wenn er damit aufhört, sind gut zweieinhalb Stunden verstrichen, ohne, dass die Zeit lange gewesen wäre. Gut und gerne hätte er nach einer Pause weitere 150 Minuten schwatzen können.

Digitales Gewurschtl

Membership Array Ownership

Unordnung, Wirrwarr und Frust - auch im digitalen Leben.

Ich werfe weg und sortiere in der Hoffnung, irgendwann alles übersichtlich und einfacher vorzufinden. Neben dem physischen Ausmisten ist nun das digitale Entwirren an der Reihe.

Meine diversen Domains und Webhosting-Pakete kamen als erstes dran. Eigentlich wollte ich zuerst nur das Paket mit des Weblogs mit dem der Datenbank zusammenlegen. Letztere war nämlich mit einem sonst wenig genutztem anderen Paket verbunden. Nachdem das alles nicht so wie gewünscht klappte, habe ich mich kurzerhand für eine Umsiedelung zu WordPress.com entschieden. Das ging reibungslos und flott.

Nun habe ich zwar weniger Design-Optionen, aber auch weniger Arbeit mit anstehenden Aktualisierungen des Weblogs. Hin und wieder werden einige externe Hyperlinks wohl ins Leere laufen, das kann ich jedoch verschmerzen.

Fazit: Insgesamt zwei Webhosting-Pakete habe ich im Zuge dieser Aufräumaktion gekündigt und eines im Leistungsumfang gekürzt und werde demnach zukünftig 6,98 € weniger im Monat für Web-Dienstleistungen ausgeben. Das macht im Jahr immerhin 83,76 € aus.

Demnächst kommen die digitalen Bilder an die Reihe.

Gut gebrüllt

Diese Schrauberei war wirklich simpel. Seit Erscheinen des Betriebssystems Lion von Apple, benutze ich es mit wachsender Begeisterung auf einer externen Festplatte von Lacie. Extern, deshalb, weil ich ein absolut neues System haben wollte, mit der Option wieder zum Alten wechseln zu können.

Nun gefiel mir Lion so gut, dass ich es genau so in dieser Ausprägung intern haben wollte. Was lag also näher, als die Platten zu tauschen.

Was mich vorerst noch davon abhielt, war die Tatsache, dass in der externen HD eine Hitachi verbaut war und ich war mir nicht sicher, ob das Gehäuse des Winzlings Rikiki auch tatsächlich zum Öffnen vorgesehen sei.

Schnell merkte ich jedoch, dass die im MacBook verbaute Festplatte, bis auf die Kapazität, baugleich mit der, von Lacie verwendeten, ist.

Der Plattentausch verlief reibungslos. Die Externe ist nun intern und die Interne im Gehäuse. Der Rechner startet anstandslos.

Fortgeschrittener Schrauberling

Es ist ja nicht so, als dass ich nicht schon einiges an Rechnern herum geschraubt hätte. Beim Mac mini hatte ich jedoch einige Skrupel, handelte es sich schliesslich nicht um meinen Rechner, sondern den von Dr. N. Egal, die RAM-Erweiterung war überfällig.

Die ganze Prozedur sah jedoch in obigem Video sowohl brutal (Kittmesser) als auch piepselig (Sprungfedern und dünne Käbelchen) aus und ihr haftete zudem das Attribut „Fortgeschritten“ an.

Einmal kurz durchgeschnauft und aus Mangel eines Kittmessers zur kleinen Stuckspachtel (inkl. anheftenden Stuckresten) gegriffen. Das Gehäuse wurde entschlossen aufgehebelt, was zu meiner Überraschung recht flott und reibungslos ging – vermutlich lag es am professionellen Werkzeug. Ein schmales Buttermesser, Tortenheber o. ä. hätten es vermutlich auch getan.

Alle anderen Gerätschaften lagen parat und so wurde die Laufwerkseinheit zügig entfernt, das ganze Gerät ausgepustet und der neue Speicher eingeklickt. Einzig ein Käbelchen einer WiFi-Antenne und ein Schräubchen zeigten sich beim Zusammenbau etwas weniger kooperativ.

Insgesamt hat die ganze Prozedur nur unwesentlich länger als das Anleitungsvideo (ca. 10 min.) gedauert und ich darf mir jetzt die Eigenschaft „Fortgeschritten“ anheften.

Fazit: Ich fühlte mich an meine zahlreichen Cube-Schraubereien der Vergangenheit erinnert, die sich ähnlich grob- und feinmotorisch durchmengt gestalteten. So schwierig ist die RAM-Selbsthilfe nun auch wieder nicht und der Aufwand (und der Schwierigkeitsgrad) rechtfertigt die Ersparnis einem Apple zertifizierten Umbau gegenüber beträchtlich.