Nano nano!

iPod Nano

Winzig wie ein Shuffle, der neue Nano iPod.


Mein gut zwei Jahre alter – und dennoch genialer – Crative ZEN MP3-Player schien das Kränkeln anzufangen und nachdem die neuen iPod Modelle erschienen waren, liebäugelte ich mit dem neuen Nano. Nach gut einem Monat täglicher und intensiver Benutzung kann ich nun einen fundierten (subjektiven) Bericht abliefern.
Kurz und gut:

  • Die eingebaute Stoppuhr hat ein gewisses Eigenleben.
  • Das Synchronisieren des integrierten Pedometers mit Nike funktioniert bei mir nicht.
  • Der Klang ist für so ein kleines Gerät recht gut.

Etwas ausführlicher:
Generell bin ich von den Funktionen und der Benutzerfreundlichkeit des Gerätes (gerade in Kombination mit iTunes) begeistert. So begeistert, dass ich seitdem meinen ZEN nicht mehr benutzt habe, um den Klang der Geräte zu vergleichen. Subjektive Einschätzung ist, dass der ZEN etwas besser klingt, was die Dynamik betrifft. Ausserdem finde ich die 16 GB Speicher meines Modells recht knapp bemessen – und dabei handelt es sich um dem „grossen“ Nano. Sonst hat der Zwerg, was meine Wünsche angeht, mehr als genug Funktionen. Nachdem ich das Gerät weitgehend zum Musikhören beim Radfahren oder Laufen benutzen möchte, sind Stoppuhr und Pedometer willkommene Dreingaben. Die Stoppuhr startet bei mir jedoch gerne von selbst, sodass sich additive Zeitmessungen unmöglich gestalten. Die Bedienung des Gerätes ist sehr gut gelungen, was vor allem an den laut/leiser-Knöpfen am Gehäuse liegt. Ein zusätzlicher Schalter für Pause wäre wünschenswert, zumal der schnörkellose weisse iPod-Kopfhörer (ohne Fernbedienung) der Verpackung beiliegt. Ich habe meinen Creative-Kopfhörer weiterhin in Benutzung. Bei der Bedienung über die berührungsempfindliche Anzeigeoberfläche des Nanos tendiere ich zu einem subjektiven Unentschieden gegenüber den ZEN, an dem ich bei der Bedienung mindestens genauso oft herumfummeln musste. Bediente sich der ZEN von den Menüs her sperriger, muss beim Nano schon sehr akkurat mit den Fingern auf der Anzeige getippt, gewischt oder gedreht werden. Bei Regennässe, feuchten oder fettigen Fingern ist das oft unmöglich. Und da ich schon dabei bin die wenigen negativen Eigenschaften herauszustellen, sei noch die erhöhte Anfälligkeit bei statischen Entladungen der Kleidung zu nennen, die sich in hörbarem Knistern in den Kopfhörern äussert – vielleicht ein Tribut an das solide Aluminiumgehäuse.
Ganz und gar positiv ist – wie sollte es anders sein – das Zusammenspiel zwischen iPod und iTunes, das mir mit dem ZEN verwehrt war. In diesem Zusammenhang entdeckte ich Gefallen an Podcasts. Gerade hier gibt es natürlich sehr viel Müll, aber auch einige echte Perlen. Dazu gehört der Krimikiosk, Dittsche vom WDR und auch die liebenswert-dilettantische Querschnitt Produktion 2080. Genial ist hier, dass sich die Software genau merkt, an welchem Punkt das Hören des Podcasts beendet wurde. So kann ich – nach Synchronisation mit iTunes – genau an der Position weiterhören, an der ich pausiert habe. Und das unabhängig vom Gerät. Die Hörposition des Podcasts ist festgehalten und er kann unterwegs auf dem Nano oder am Schreibtisch in iTunes an exakt dieser Marke fortgesetzt werden.
So nun genug der Lobhudelei. der Winzling ist nicht ganz billig und erst die kommende Zeit wird zeigen, wie robust das Gerät meinen Alltag übersteht.

2 Gedanken zu „Nano nano!

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